Zutaten
-
Für die Pasta:
-
500 g Tortiglioni
-
Für die Sauce:
-
3 EL Olivenöl
-
1 Zwiebel(n)
-
1 Knoblauchzehe(n)
-
1 Karotte
-
100 g (Süd-)tiroler Speck
-
200 g Hackfleisch gemischt (Rind + Schwein)
-
1 Schuss Weißwein
-
400 g Dosentomaten
-
100 ml Sahne
-
100 g Erbsengerne TK, aber aufgetaut
-
200 g Champignons
-
1/2 Bund Petersilie
-
nach Belieben Parmesan (gerieben)
-
etwas Salz
-
etwas KOCHLEBEN Pfeffer
Anleitung
Hirtenmakkaroni, auch Maccheroni alla Pastora oder Hirtennudeln genannt. Eines meiner Leibgerichte, welches insbesondere nach einer anstrengenden Bergtour und auf einer schönen Almhütte genossen unerreicht ist. Das Gericht ist ein traditionelles Südtiroler Hirtenessen, wird aber auch in meiner Heimat Bayern immer öfter auf Berghütten und Almen serviert. Wusstest du übrigens, dass in Hirtenmakkaroni eigentlich gar keine Makkaroni drin sind? Traditionell finden eher die kurzen und dickeren Tortiglioni, oder aber Penne rigate Verwendung. Längliche Röhrennudeln, die südlich des Brenners generell als Makkaroni bezeichnet werden. Dem Geschmack und den wunderbaren Aromen tut dies aber keinen Abbruch.
Geschichte
Die Geschichte der Hirtenmakkaroni ist eng mit dem Leben auf den Almen und Berghütten in Südtirol verbunden. Es handelt sich um ein klassisches „Hüttengericht“ oder „Almgericht“.
- Namensgebung: Der Name „Hirtenmakkaroni“ leitet sich von den Hirten ab, die den Sommer über mit ihrem Vieh auf den Almen verbrachten. Sie kochten einfache, aber nahrhafte Gerichte aus den verfügbaren Zutaten.
- Resteverwertung: Die Hirtenmakkaroni stehen sinnbildlich für die pragmatische Küche der Berge, in der nichts verschwendet wurde. Reste von Fleisch wie Hackfleisch, Speck und Schinken wurden mit Gemüse und Nudeln zu einem sättigenden Gericht kombiniert.
- Tiroler und italienische Einflüsse: Das Gericht ist ein perfektes Beispiel für die kulinarische Verschmelzung der Tiroler und italienischen Küche in Südtirol. Während die Pasta eindeutig auf die italienische Tradition verweist, sind die deftige Soße mit Hackfleisch, Speck und Sahne typisch für die alpine Küche und die österreichischen bzw. Tiroler Einflüsse. So haben sich die Hirtenmakkaroni von einem einfachen, funktionalen Gericht der Bergbauern und Hirten zu einem festen Bestandteil der regionalen Südtiroler Küche entwickelt, den man heute in den Restaurants und Hütten gleichermaßen findet und der die besondere kulinarische Identität der Region widerspiegelt.
Wir werden uns ein richtig nahrhaftes Gericht zaubern, welches auch die Hirten auf den Almen genossen haben und heute noch lieben. Einfach in der Zubereitung, kräftig, würzig und haltbar, so dass es auch am nächsten Tag noch einmal genossen werden kann. Lass uns Kochen!
Arbeitsschritte
1
Erledigt
|
Vorbereitung |
2
Erledigt
|
Andünsten und Anbraten |
3
Erledigt
20 Minuten
|
KöchelnGib die Tomaten in den und lass deine Sauce bei geschlossenem Deckel für ca. 20 Minuten sanft köcheln. Rühre immer mal wieder um. |
4
Erledigt
|
Anbraten Teil 2Erhitze in einer Pfanne - am Liebsten aus Gusseisen - etwas Öl, dünste den Knoblauch ganz kurz an und gib Speck und Schwammerl (Champignons) dazu. In einigen Minuten sollten sie bei mittlerer Hitze und Umrühren fertig gebraten sein. Gib die Tomatensauce darüber und rühre noch die Sahne sowie die Erbsen unter. Lass die Sauce weiter Köcheln. |
5
Erledigt
|
Anrichten |