Die Provence im Campervan – Saint-Tropez an der Côte d’Azur
Reisen wie Gott in Frankreich

Die Provence im Campervan- eine kulinarische Rundreise durch Frankreichs Süden. Der dritte Teil: Saint-Tropez an der Côte d’Azur
Die Provence im Campervan – Saint-Tropez an der Côte d’Azur – Eines der Traumziele in Europa. Und das zu Recht. Über das Leben „wie Gott in Frankreich“. Wunderschöne und wilde Natur, die einen an die Nationalparks von Amerika erinnert. Liebevolle Städte, freundliche Menschen und alles ein Stück schöner, romantischer und einfach ganz anders. Eine Campingreise in die Heimat meiner KOCHLEBEN Kräuter der Provence.
3 Wochen – 3 Stationen:
- Station 1: Die Gegend rund um das historische Gordes in der Nähe von Avignon
- Station 2: Die berühmte Schlucht Gorges du Verdon – Der Grand Canyon Europas
- Station 3: Saint-Tropez an der Côte d’Azur
Station 3: Saint-Tropez an der Côte d’Azur
Das Ziel: Ramatuelle bei Saint-Tropez
Die Anreise: Ca. 2 Stunden / 100 km von unserer letzten Station Verdon Schlucht (Castellane) entfernt
Die Unterkunft: Les Tournels Campingplatz bei Ramatuelle
Besichtigt: Dörfchen Ramatuelle / Stand (Plage) von Pampelonne / Parfümstadt Grasse / Cannes / Wochenmarkt von Cogolin
Noch Nicht besichtigt: Saint-Tropez / Mittelalterstadt Carcassonne / Nizza
Testurteil: Traumhafter Campingplatz in den Weinbergen mit toller Badelandschaft, schöne Städte wie Grasse. Am Strand versperren aber teils die Yachten den Horizont und die Hubschrauberflüge nehmen echt überhand
Eines vorweg, um Enttäuschungen zu vermeiden. Die Stadt Saint-Tropez haben wir bei diesem Trip nicht besucht. Wir wollten, aber es war einfach wahnsinnig voll und hat uns nicht wirklich eingeladen. Diesen Urlaub haben wir uns also für andere Ziele wie Cannes und Grasse entschieden, auch wenn unser Campingplatz fast in Saint-Tropez war.
Der Campingplatz „Les Tournels“
Die Provence im Campervan – Saint-Tropez an der Côte d’Azur. Über 25 Jahre war ich nicht mehr in Saint-Tropez gewesen. Die Ankunft erinnerte mich aber sofort, wie es damals war. Stau an den Küstenstraßen und erstmal nicht so schöne Strände, sondern das Meer direkt an der Straße. Der Eindruck wurde aber gleich besser, als wir Richtung Ramatuelle fuhren und die Straße sich zwischen den Prachtvollen Weingütern schlängelte. Am Campingplatz angekommen stellte sich sofort raus: Wow, dieser Platz ist mal wirklich so, wie im Internet angepriesen. Riesengroß zwar, aber mitten in den Weinbergen, das Meer nicht all zu weit weg (ich habe ca. 20 Minuten durch die Weinberge gebraucht). Die Ankunft perfekt organisiert, der Platz wurde uns durch ein vorausfahrendes Kart zugewiesen. Dann ging es auch schon los. Vorzelt aufbauen bei 38 Grad. Frau und Kinder wurden an den Spielplatz geschickt.








Ramatuelle
Einer unserer ersten Ausflüge führte uns in das schöne Dorf Ramatuelle in der Nähe des Campingplatzes. Dort gab es malerische kleine Gassen, einen wunderbaren Blick auf das Meer und nette kleine Restaurants und Cafes. Uns hat es sehr gut gefallen.




Die Provence im Campervan – Saint-Tropez an der Côte d’Azur – Die Strände
Wunderschön sind sie, die Strände. Ohne Zweifel. Je mehr es Richtung Mittag geht, desto mehr Yachten versperren den Blick zum Horizont. Auch die Hubschrauberflüge nehmen zu. Das ist etwas, was natürlich der Hauptsaison geschuldet ist, was ich aber jetzt nicht so wunderbar finde. Dennoch haben wir unsere Strandausflüge echt genossen. Parken kannst du am Rande des Strands von Pompellone kostenlos kurz nach dem Kiosk „Le Migon“ (nicht auf dem Kiosk Parkplatz ohne etwas zu essen). Die Parkplätze bei den berühmten Clubs kosten Stand Juli 2022 ca. 20 € am Tag. Das war uns zu heftig.
Richtig enttäuscht war ich über das „Chez Camille“, welches ich aus KITCHEN Impossible kannte und das so berühmt für seine Bouillabaisse ist. Die kleine Bude sieht wirklich einladend aus. Aber eine Fischsuppe kostete 75,- € pro Person und es mussten mindestens 2 Portionen bestellt werden. Hier merkt man als Durchschnittscamper sehr schnell, dass das eine andere Liga ist. Wir haben dann in einer genialen Bretterbude in einem Vorort der Parfümstadt Grasse eine Felsenfisch Suppe nach Marseilleser Rezept genossen (siehe weiter unten).




Parfümstadt Grasse
Die Provence im Campervan – Saint-Tropez an der Côte d’Azur. Wenn es auf der Reise eine Stadt zum Verlieben gab, dann war das Grasse. Uns Deutschen vielleicht bekannt durch Patrick Süsskinds Werk „Das Parfum“. Er recherchierte für sein Buch acht Tage lang in Grasse. Bei der Parfumerie Fragonard. Diese kann man kostenlos besichtigen und für einen kleinen Zusatzobulus noch in das internationale Parfummuseum, das direkt nebenan liegt. Man lernt unheimlich viel über die Parfumproduktion und es ist ein echtes Erlebnis. Die Felder rund um Grasse auf denen die Pflanzen für das Parfum angebaut werden waren leider schon verblüht. Ohnehin sind es nur noch einige wenige Felder und das meiste wird importiert. Dennoch war diese Stadt für mich eines der Highlights der Reise, an das ich immer erinnert werde, wenn ich mein Eau de Toilette von Fragonard auftrage. Diese Stadt ist für mich der Inbegriff der französischen Liebe fürs Detail und einfach so wunderschön. Und dann wurde ich auch kulinarisch für alles entschädigt, als wir das Cabanon Ecailler entdeckten und dort die beste Fischsuppe der Welt bei superfreundlichem Service genießen durften. Aber sieh selbst:











Die Provence im Campervan – Saint-Tropez an der Côte d’Azur – Fischsuppe im Le Cabanon de l’Ecailler
Wie oben beschrieben haben wir hier eines der besten Essen der dreiwöchigen Reise erlebt. Das Le Cabanon hat im Hinterzimmer einen eigenen Fischladen, der Gourmets ins Schwärmen bringt. Die Felsenfischsuppe mit Majonaise und Gruyère ist ein echter Geheimtipp. In der Karte heißt sie: Soupe de poisson de roche avec sa Rouille. Unbedingt probieren. Das ist ein Gedicht.








Cannes, Markt von Cogolin und alles, was keinen Platz gefunden hat
Die Provence im Campervan – Saint-Tropez an der Côte d’Azur. Einfach ein Traumreise. Nun folgt eine lose Sammlung einiger Fotos. Frankreich ist einfach ein wunderschönes Land und die Liebe fürs Detail wird an allen Ecken und Enden sichtbar. Das Preisniveau ist teils erschreckend, so dass wir bei 3 Wochen Camping Urlaub sehr viel selbst gekocht haben. Ein echter Tipp: Kaufe auf den Wochenmärkten ein. Da bekommst du Lebensmittel in nicht gekannter Qualität zu fairen Preisen.












