Sardinien – Cala Goloritzè und Co.
Sardinien ist DIE Trauminsel

Sardinien – eine kulinarische Rundreise. Der fünfte Teil: Sardinien – Cala Goloritzè und Co.:
Sardinien – Cala Goloritzè und Co. Sardinien – Wunderschönes Kleinod. Perle des Meeres. Karibik des Mittelmeeres. Welche dieser Bezeichnungen du für diese wunderschöne Insel auch wählst: Sie passen alle.
In meinem ersten Bericht über Tempio Pausania konntest du bereits lesen, wies im nördlichen Landesinneren so ist, im zweiten Bericht über Santa Teresa di Gallura ging es dann sogar in Sardiniens äussersten Norden.
Im dritten Teil meiner Beitragsserie hab ich dir von Arbatax erzählt, um im Anschluss im vierten Teil das wunderschöne Bergdorf Baunei und die Hochebene „Su Golgo“ zu besuchen.
Leider geht auch die schönste Reise irgendwann zu Ende. Aber Sardinien hatte auch dieses Mal wieder unendlich viel zu bieten, so dass es nun noch einen fünften Teil gibt. Dieser behandelt einen fantastischen Tagesausflug mit Helios Tours zu den berühmtesten Buchten des nördlich von Arbatax gelgenen „Golfo die Orosei“ und unsere Reise zurück zur Fähre nach „Golfo Arranci“ über die wunderbaren Bergstraße SS125. So wird auch der letzte Urlaubstag noch zur absoluten Erholung.
Mit Helios Tourismo zu den schönsten Buchten des Golfo di Orosei
Eines Vorweg: Ja, das ist Tourismus. Durchorganisierter Tourismus in seiner reinsten Form sogar. Wenn du aber so wie wir ein Baby und ein Kleinkind dabei hast, wirst du nicht auf die Idee kommen, die schönsten Buchten Sardiniens durch die Berge zu Fuß zu erkunden, oder dir ein Boot mieten und in vollkommen unbekanntes Terrain losfahren. So nahmen wir das Angebot von Helios dankbar an und buchten unsere Mini Kreuzfahrt im rosafarbenen Bahnhofsgebäude von Arbatax. Dort hatten wir auch schon unseren Trenino Verde Ausflug gebucht.




Sardinien – Cala Goloritzè und Co., wir kommen. Am nächsten Tag waren wir in aller Frühe am Hafen zur Abfahrt bereit. Noch ein schneller Espresso, Fieber Messen und dann an Deck. Irgendwann in der Past Corona Zeit werde ich hoffentlich diesen Artikel lesen und mich wundern, was damals alles los war.
Das Schiff war modern und ansprechend und schon bald ging es raus aufs Meer.
An der Isola dell’Ogliastra vorbei Richtung Cala Goloritzè.


Und schon fuhren wir an der wunderbaren Bucht mit ihrer imposanten Felsformation vorbei.



An einer der nächsten Buchten gings dann an Land. Wo vorher noch unberührte Natur war, wurden es Boot für Boot mehr Touristen an den Traumstränden. Klar, das ist eine der Schattenseiten von #Overtourism. Wenn man das ausblendet, dann ist es ein einziger Traum. Karibische Strände, hunderte Meter hohe Felswände im Rücken und ein glitzerndes Meer in allen Blautönen. Balsam für die Seele.


Unterwegs dann irgendwann die Überraschung. Oder ich hatte es überlesen. Stop an der „Grotta del Fico“. Der sogenannten Feigenbaum Höhle. Einer 1957 erstmals erkundeten, mit dem Meer verbundenen Tropfsteinhöhle. So benannt, weil am meerseitigen Eingang einst ein großer Feigenbaum stand. In der Höhle lebten bis in die 1970er Jahre zwei vom Aussterben bedrohte Mönchsrobben.














Die Heimreise – Hoch in die Berge auf der Panoramastraße SS 125 und Besuch bei der berühmten Töpferei „Terra Sarda“
Noch ein letztes Mal genossen wir den schönen Hotelstrand, ein abschließendes Ichnusa Bier und einen kleinen Caipirinha bei traumhaftem Meerblick, bevor es dann am nächsten Morgen Richtung Golfo Aranci ging, wo unsere Fähre ablegen würde.





Für die Rückreise war uns auch wieder klar: Wir werden den Weg zum Ziel machen. So ging es über die Berge heimwärts. Dadurch kamen wir nochmals durch Baunei, fuhren aber diesmal weiter, als beim letzten Mal. So kamen wir noch dazu, die sogenannten Murales zu bewundern. Künstlerisch verzierte Mauern. In diesem Fall wurde dabei dem Radsport gehuldigt und die schreckliche Corona Pandemie verarbeitet.


Durch beindruckende Landschaften schraubten wir uns weiter hoch und wussten nun. Die Entscheidung für diese Route war genau richtig. So sahen wir nochmal ein ganz anderes Sardinien. Ein Höhepunkt war sicherlich der Passo Ghenna Silana in 1.017 Metern Höhe. Schade, dass wir nur auf der Durchreise waren. Hier in der Gegend des Supramonte lässt es sich bestimmt auch gut wandern. Zum Beispiel in der berühmten Schlucht Gola Gorropu, welche mit ihren bis zu 500 Meter hohen Felswänden eine der tiefsten Schluchten Europas ist. Uns zog es allerdings weiter. Weiter zur Fähre und noch kurz davor zu
Terra Sarda, der berühmten Keramikmanufaktur außerhalb des Örtchens Siniscola. Wie durch ein Wunder haben wir es gerade noch so 15 Minuten vor der Mittagspause dorthin geschafft und konnten so noch wunderschöne Sardische Weinkrüge, Weinbecher und Espressotassen kaufen über die wir sehr sehr glücklich sind.





Schließlich waren wir noch einmal wunderbar Mittagessen und dann gings auf die Fähre. Nach einem kurzen Stop für Eis und Pizza im schönen Brixen waren wir wieder daheim in Bayern, wo das Essen ja bekanntermaßen auch nicht so schlecht ist.



So gestärkt gings weiter nach Bayern, wo am ersten Tag zu Hause gleich nochmal geschlemmt wurde.



Sardinien – Cala Goloritzè und Co., das werden wir vermissen. Aber wir zehren noch lange von den Erinnerungen. Und ist es doch mal ganz dunkel und es überkommt einen die Sardinien Sehnsucht, so ist es ein kluger Zug vorgesorgt zu haben und ein Ichnusa im abendlichen Kerzenlicht zu genießen!